Perspektiven für das Blaue Eck

Wir wollen in den nächsten Jahren gemeinsam Verantwortung übernehmen und unsere Gemeinde lebenswert und zukunftsfest machen.

FINANZEN:

Durch die stabile Finanzpolitik in der Vergangenheit haben wir uns ein gutes Finanzpolster erarbeitet. Deshalb sind wir in der Lage, auch wirtschaftlich schwierige Phasen zu überstehen.
In den letzten fünf Jahren konnten wir einen Überschuss von rund 950.000 € erwirtschaften. Deshalb müssen wir bei einem Wirtschaftsabschwung nicht automatisch und sofort unsere Bürger*innen belasten. Auch in Zukunft muss eine Finanzpolitik mit Maß und Ziel gewählt werden.

DORFENTWICKLUNG:

Aufgrund der Qualität unserer Bewerbung wurde die Gemeinde als Förderschwerpunkt in das Dorfentwicklungsprogramm 2020 bis 2027 aufgenommen. Hier ergeben sich sowohl für kommunale Maßnahmen als auch für private Vorhaben interessante Fördermöglichkeiten. Die Bürgerschaft wird dabei direkt eingebunden.
Für die kommunalen Maßnahmen können sich spannende Projekte ergeben (z.B. Torbogenhaus, Gemeinschaftsräume, Regionalmarkt, …).

STÄRKUNG DER VEREINE:

Auf die Unterstützung unserer ehrenamtlich geführten Vereine wurde in der Vergangenheit besonderer Wert gelegt. Die Vereinsförderung wurde deutlich erhöht und die Gemeinde versteht sich als verlässlicher Partner unserer Vereine. Besonders in der heutigen Zeit sind die Vereine wichtiger denn je. Ohne Vereine kein Dorfleben! Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass junge Menschen, die in örtlichen Vereinen eingebunden sind, der Region eher treu bleiben. Aus diesem Grund machen sich die Investitionen in unsere Vereine bezahlt und deshalb brauchen Vereine gerade jetzt und in Zukunft jede Unterstützung!

TOURISMUS:

Die Zusammenarbeit mit unseren touristischen Anbietern wurde deutlich intensiviert und die Angebote ausgebaut. Hierzu zählt insbesondere das erarbeitete Radwegekonzept mit dem Lückenschluss Südbahnradweg/Vulkanradweg. Ein erster Teilabschnitt wurde zwischen Salz und Ober-Moos fertiggestellt. Die Neukonzeption der Wander- und Walkingrouten ist ebenfalls nahezu abgeschlossen. Die 3-Seen-Tour ist als Aushängeschild überregional bekannt.
Die Übernachtungszahlen steigen jährlich und die große Nachfrage in diesem Sommer hat gezeigt, dass unsere Region ein großes Potenzial hat.
Der Fremdenverkehr ist ein wichtiger Baustein, um Menschen in die Region zu bekommen und dem demografischen Wandel zu begegnen. Hierfür sollen die Angebote weiter ausgebaut werden und der Bau von Rad-/Wirtschaftswegen fortgesetzt werden. Für die Vermarktung unserer Region sind weitere Anstrengungen in Form von Imagekampagnen notwendig.

STANDORTFAKTOREN:

Im Dialog mit den Gewerbetreibenden wird eine pragmatische und bedarfsorientierte Wirtschaftsförderung betrieben. Zusammen hat sich die Region überregional einen Namen gemacht. Die Gewerbeschau im Blauen Eck hat sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Nahezu alle Betriebe können ihre angebotenen Ausbildungsplätze besetzen – auch mit Unterstützung durch das Ausbildungsförderungsprogramm der Gemeinde.
Die Gemeinde als Gewerbestandort und die Attraktivität unserer Gewerbetreibenden muss noch weiter bekanntgemacht werden. Dies ist notwendig, um dem Fachkräftemangel zu begegnen.

ÄRZTLICHE VERSORGUNG:

Die Sicherung der ärztlichen Versorgung war in den letzten Jahren ein Kernthema, in das wir sehr viel Energie gesteckt haben. Das von uns angestoßene Konzept mündet nun in ein interkommunales MVZ mit dem Vogelsbergkreis und der Nachbargemeinde Grebenhain. Es hat sich gezeigt, dass diese Konstruktion für die Mediziner*innen attraktiv ist und damit beste Voraussetzungen für eine zukünftige Entwicklung bestehen.
Der nächste Schritt ist die zügige Errichtung eines Ärztehauses. Damit wird die Versorgungsqualität deutlich gesteigert.

WOHNRAUM:

Die Schaffung und Vermittlung von Wohnraum war ein Schwerpunkt in den letzten Jahren. Es wurden zahlreiche bedarfsorientierte Bauleitverfahren betrieben – insbesondere das neue Baugebiet „Am Windberg“ in Freiensteinau. Marketingmaßnahmen wurden eingeleitet und die Innenentwicklung wurde vorangetrieben. Nicht nur durch gemeindliches Bauland, sondern besonders durch private Bauplätze, Häuser und Wohnungen konnten Zuzüge verwirklicht werden. Die „Immobilienpinnwand“ auf der gemeindlichen Homepage hat sich als Marktplatz etabliert.
Durch die Maßnahmen der Gemeinde konnten zahlreiche Baulücken und Leerstände aktiviert und schließlich einer Nutzung zugeführt werden.
Künftig steht die Schaffung von Wohnraum zur Miete im Vordergrund. Hier besteht eine steigende Nachfrage.
Die Gemeinde benötigt grundsätzlich Zuzug, damit unsere Finanzen auch in Zukunft bezahlbar bleiben.

KOMMUNIKATION UND DIGITALISIERUNG:

Beim Breitbandausbau sind endlich die ersten Ergebnisse sichtbar. Sobald die Breitbandtechnik zur Verfügung steht, wird unsere Region als Wohn- und Gewerbestandort noch attraktiver.
Rathaus, Kindergarten und Bauhof stellen einen modernen Dienstleistungsbetrieb dar mit sehr gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeiter*innen.
Durch den Einsatz von zeitgemäßer Technik und der Digitalisierung sollen die Prozesse und Kommunikationswege weiter verbessert werden. Das schließt den Einsatz und Ausbau der Bürger-App und der sozialen Medien ein.

INFRASTRUKTUR:

Die Gemeinde Freiensteinau hat sich zuletzt besonders für eine wirtschaftliche und zukunftsfähige Unterhaltung unserer Infrastruktur eingesetzt. Auf diese Weise können die bereitgestellten Gelder äußerst effektiv verwendet werden. Z.B. durch Inliner-Verfahren bei der Kanalsanierung (keine offenen Gräben notwendig), durch frühzeitige Instandsetzung der Gemeindestraßen und die Beseitigung von Schlaglöchern durch den Gemeindebauhof.
Auch in Zukunft sind intelligente Konzepte für den Erhalt der Infrastruktur gefragt. Z.B. in der Wasserversorgung und bei der Unterhaltung der Wirtschaftswege.

BRANDSCHUTZ:

Im Bereich unserer Freiwilligen Feuerwehren wurden ebenfalls die Weichen für einen zukunftsfähigen Brandschutz gestellt. Für Salz, Weidenau und Nieder-Moos wurden moderne Fahrzeuge in Auftrag gegeben. Die Gruppe der Tagesalarmbereitschaft hat sich etabliert und ist äußerst schlagkräftig. Der Ausbildungsstand der Einsatzkräfte und die Qualität der Ausrüstung wurden stetig verbessert. Der Brandschutz ist daher gewährleistet.
Herausforderungen für die nächsten Jahre werden die Verbesserungen beim Arbeitsschutz sein. Die Sicherheit unser Kameraden*innen steht an erster Stelle. Weiterhin soll das bisher hohe Niveau auch in Zukunft beibehalten werden.

TEAMGEIST:

Der soziale Zusammenhalt in unseren Dörfern ist enorm wichtig für unser Dorfleben. Die gegenseitige Unterstützung untereinander und der persönliche Einsatz für die Allgemeinheit sind ein Stück Lebensqualität. Das Engagement der Dorfgemeinschaft bei der Umsetzung von Projekten in Eigenleistung wird jederzeit vom Rathaus unterstützt.
Insbesondere bei zahlreichen Projekten in unseren DGHs, den Friedhöfen, Außenanlagen und Sportstätten ist zu beobachten, wie dieses Prinzip Früchte trägt.
Um künftige Aufgaben anzugehen, können wir unsere großen Stärken – Gemeinschaftssinn und Teamgeist – einsetzen. Unser Erfolgsrezept ist – entgegen dem aktuellen Trend – sich für das eigene Umfeld und den eigenen Lebensraum einzusetzen. Darin liegt der Schlüssel für eine zukunftsfähige Gemeinde.

Deshalb:

  • Am 01. November wählen gehen!
  • Sich für die Kommunalwahl im März 2021 engagieren!
  • Verantwortung übernehmen und mitgestalten!